Heute geht es weiter nach Norden Richtung Sossusvlei, immer entlang dem Namib Naukluft NP. Die Piste ist rauh, steinig und schrecklich buckelig mit heftigen Wellblechstrecken bergan. Man hat die Wahl entweder 7 km/h oder 70 km/h zu fahren. Ruhiger wird es dann ab 100 km/h, wenn man nur noch jede 7. Bodenwelle triff. Das ist wie fahren auf Schnee. Aber die Landschaft links und rechts ist wieder einmal fast unwirklich. Knallrote Sanddünen als Vorgeschmack auf das Sossusvlei und weite, gelbe Ebenen mit dunklen Bergen im Hintergrund wechseln sich ab. Ab und an sehen wir kleinere Herden mit Oryx-Antilopen. Wir finden, dass es die schönsten Antilopen Afrikas sind mit ihrer auffälligen Färbung und den langen Hörnern.
Am Nachmittag erreichen wir den Sesriem Canyon. Vor 21 Jahren noch kostenlos zu besichtigen hat man für ihn die Zufahrt jetzt hinter das Kontrollgate gelegt und man muß den Eintritt in den Park (17,50€) heute und morgen nochmal zahlen. Auch hier ist die 5 km lange Straße eine elende Wellblechpiste. Von dem 6 km langen Canyon ist nur der vordere Bereich mit der kleinen Wasserpfütze und den eng stehenden Wänden wirklich interessant. Weiter hinten weitet sich der Canyon etwas. Man kann hier noch eine kleine Wanderung machen, aber es ist ziemlich heiß am Grund und die Felswände werden nicht schöner.
Nach der Besichtigung des Sesriem Canyons beziehen wir den Bungalow in der ganz in der Nähe des Gates gelegenen Sossusvlei Lodge. Wir haben Glück und erhalten einen Bungalow nah am Restaurant mit schönem Blick auf die Wüste und das Wasserloch. Wir beschließen den Nachmittag am Pool, nachdem wir in der Bar noch eine Portion Pommes geordert haben. Die Portion war für riesengroß und kostete umgerechnet 2,00 EUR.
Das Abendessen wurde ab 19 h draußen auf der großen Terrasse serviert. An der Seite die Grillstationen, die allerlei Fleisch und Fisch frisch zubereitet haben. Wir haben uns verwöhnen lassen und sind früh zu Bett gegangen, denn morgen macht das Gate zum Sossusvlei um 6.30 h auf und Frühstück gibt’s ab 5.30h (!).

































































