Panoramaroute am Bryce Canyon Rand

Ohne Wecker sind wir um 6 Uhr wach, es gibt mangels Strom leckeres Pfannenbrot (in der Pfanne gerösteter Toast).

Dann verlassen wir den Sunset Campground und fahren bis zum Ende der Panorama-Straße im Park. Immer höher hinauf. Das Ende, der Rainbow Point liegt auf fast 3000 m. Von der Terrasse bietet sich ein unbeschreiblicher Blick auf die gewundene Plateaukante des Bryce Canyon. Gefühlte 1000 Säulen aus Sandstein in verschiedenen Stadien der Verwitterung, von weiß über rosa, korallenrot bis dunkelbraun. In einiger Entfernung der Waldbrand, der trotz der Betreuungen der Ranger näher zu kommen scheint.

Die Straße windet sich den Abhang entlang, immer wieder Aussichtspunkte mit wechselnden, faszinierenden Ausblicken auf den Canyon. Gegen 14 Uhr sind wir zurück, wir suchen unseren Platz auf dem Campingplatz; essen eine Kleinigkeit und ruhen ein wenig. Dann geht es mit dem Shuttlebus bis zum entferntesten Punkt, dem Bryce Point. Von dort hat man ebenfalls ein überwältigendes Panorama. Wir schauen und staunen und machen noch so manches Foto, das aber mit der Wirklichkeit nicht standhalten kann.

Dann geht es mit dem bequemen Bus zum nächsten Halt, dem Inspiration Point. Auch hier wieder überwältigenden Ausblicke auf den Canyon. Wir beschließen, dass wir den Fußweg entlang der Canyon Kante laufen, es sind nur 1,1 km bis zum Sunset Point. Der Weg ist das Ziel und viele schöne Ausblicke belohnen den Spaziergang. Inzwischen sind es selbst hier in 2.500 m Höhe 29 Grad warm. Unsere Entscheidung den heißen Zion NP zu verlassen haben wir noch keine Sekunde bereut. Ausserdem ist der Bryce Canyon nach unserer Meinung viel schöner und vielfältiger als der Zion NP.

Hinterm Sunset Point liegt die Lodge und eine Pizzeria. Wir überlegen noch kurz ob wir uns eine Pizza gönnen sollen, aber ein Blick auf die abgebildete Pizza und die Preisliste lassen uns nach Hause fahren und selber kochen. Eine gute Entscheidung. Schließlich muss der Kühlschrank leer werden.

Die Sitzbank mit dem Grill vorm RV liegt inzwischen im Schatten und lädt zum Verweilen unter den hohen Kiefern ein. Die Sonne bricht sich blutrot im Rauch des Waldbrandes. Wir fragen nochmal den Ranger, aber es besteht anscheinend keine Gefahr. Helmut ermittelt über Google, dass der Brand sich über 31 km² hinzieht.

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