Ein Vormittag im Zion Canyon NP

Um halb sechs stehen wir auf und frühstücken, die Nachbarn rundum sind schon weg. Wir stellen unser RV auf den Parkplatz und gehen zum Shuttle, das uns talaufwärts in den Zion Canyon bringt. Am Endpunkt geht ein Weg in den Canyon, der dann irgendwann im Fluß endet bzw. dort als Trail weitergeht in den immer enger werdenden Canyon. Viele der Touristen haben extra wasserfeste Schuhe an, einen robusten Stock dabei um durch den Fluß und weiter durch den Canyon zu waten. Wir machen am Endpunkt des befestigten Weges Schluß und kehren um. Inzwischen ist die Sonne schon weiter auf den beeindruckenden, roten Felsen nach unten gewandert. Der Fluß liegt immer noch im Schatten und die Temperaturen sind angenehm frisch. Der steile Canyon ist sehr beeindruckend, der Fluß hat hier ganze Arbeit geleistet und 600-900m hohe Steilklippen herausgewaschen. Quirlige Vögel, ein paar Squirrels und in der Ferne ein Reh können wir sehen. Im Schatten wachsen sogar Frauenfarne und Akeleien an der Felswand.

Wir kehren mit dem Shuttlebus zurück, steigen an jeder Station aus und machen ein paar Bilder. Dann noch eine kurze Wanderung zwischen zwei Bushaltestellen und wir haben den Canyon ziemlich erkundet. In der Sonne wird es schon mächtig heiß und so sind wir froh gegen halb 12 Uhr den Canyon zu verlassen und Richtung Norden zu fahren.

Zum Bryce Canyon müssen wir noch über einen 3000 m hohen Pass mit dichten Nadelbäumen im Dixie Forest und grünen Wiesen. Über 30km geht es beständig nur bergauf, mit schönen Aussichten weiter über ein grünes Plateau aus Wiesen und Wäldern. Dann geht es wieder bergab und in der Ferne sieht man, dass ein Waldbrand mächtige Rauchwolken in den Himmel schickt. Wir hoffen, dass unser Gebiet nicht betroffen ist.

Bevor man in den Bryce Canyon kommt, fährt man durch den Red Canyon, korallenrote Felsformationen, 2 Tunnel-Durchbrüche in der Straße machen die Strecke sehr sehenswert. Dann erreichen wir unser Ziel und fragen wegen des Waldbrandes nach. Die Rangerin beruhigt, der Brand sei 12 km entfernt und es bestehe keine Gefahr. Unser Stellplatz im Kiefernwald unter schattigen Bäumen ist wunderschön. Es sind nur 30 Grad, aber im Halbschatten gut erträglich. Das Squirrel schließt Bekanntschaft mit Helmut, während ich unbedingt einen Mittagsschlaf benötige. Die kurze Nacht fordert ihren Tribut.

Aber dann ist Essenszeit, es gibt mal wieder Spaghetti (geht schnell) und ein Bier dazu. Hmm!

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