Nach dem Frühstück müssen wir wieder mal zum Autoteile und Reparaturservice NAPA fahren. Vor 3 Tagen ist Helmut beim Abschließen der Eingangstür zum Wohnmobil der Schließzylinder entgegen gefallen. Nach Rückfrage beim Vermieter wurde uns dieser Service im NP empfohlen. Erfreulicherweise hat jemand direkt Zeit für uns und nach 10 min ist das Schloß wieder drin und das Problem gelöst. 10 USD Trinkgeld runden die Reparatur ab.
Dann geht es aber los in den Park. Die nur wenige km entfernten Mud-Pools lassen wir einfach mal links liegen. Unser Ziel ist das ganz im Norden gelegene Lamar Valley, wo man Bisons, Elche, Wölfe uvm sehen kann. Wir sind gespannt. Wir fahren den breiten Yellowstone River entlang bis zu den ersten Wiesen links und rechts. Es stehen immer mal wieder Personen am Straßenrand oder auf nahe gelegenen Hügeln mit riesigen Objektiven auf Stativen. Man beobachtet Bisons, die gefühlt einen halben km entfernt grasen. Das sind wir von Afrika nicht gewöhnt. Dort waren die Tiere immer recht nah und gut zu fotografieren. Ab und zu ist ein Bison oder eine kleine Gruppe vom Straßenrand gut zu sehen. Also weiter nach Norden.
Nach 25 km kommen die Upper und Lower Falls des Yellowstone River, danach mündet der Fluß in den Yellowstone Grand Canyon. Beim ersten Halt beginnt es zu nieseln. Na toll. Einmal sind wir im Yellowstone und haben dann das Zeitfenster mit den 3 Regentagen erwischt. Wir schauen uns die Upper Falls an und fahren dann weiter über einen 2700 m hohen Pass. Oben noch Schneereste am Wegesrand und es nieselt bzw. regnet weiter.
Den Pass abwärts hätte man einen tollen Blick aufs Lamar Valley, wenn die Sonne sich mehr Mühe geben würde. Wir biegen trotzdem ins Tal ab und im weiten Tal grasen tatsächlich größere Bisonherden. Manche näher, andere weiter entfernt. Mittags drehen wir um und fahren über den Pass zurück. Die Sonne kommt kurz heraus und wir entdeckend die bunte Frühlings-Blumenwiesen. Derweil ziehen hinterm Pass dunkle Wolken auf, die dramatische Lichtspiele erzeugen. Letztendlich kommen wir doch noch in das Gewitter hinein.
Danach staut sich der Verkehr plötzlich. Wir stehen im Bison Stau. 3 Bisons stehen auf der Straße und können sich nicht entscheiden wohin sie gehen sollen. Nach 10 min kommen die Ranger angebraust und scheuchen die Tiere auf eine Seite. Weiter geht’s. Wir fahren zurück zum Campingplatz und müssen noch ein bißchen Käse für die geplanten Spaghetti besorgen. Die 274 gr Reibkäse haben den stolzen Nationalpark-Preis von 9 USD. Aber was tut man nicht alles für ein kulinarisches Mahl.

















































































