Nach einer frischen Nacht, wir haben uns in unsere schönen Schlafsäcke gekuschelt, war die Stromversorgung nicht mehr existent. Das bedeutete, dass wir zuerst mal den Motor gestartet haben und die Batterie notdürftig aufgeladen haben. Dann war 8 Uhr und wir durften den Generator anwerfen. Nach dem Frühstück sind wir dann Richtung Parkausgang gefahren immer einem Blick aufs Handy, wo denn endlich ein Empfang wäre um den Vermieter anzurufen. Irgendwo hats dann geklappt und man hat uns eine Adresse in Moab genannt, wo wir die Batterie tauschen sollen. Nach erfolgreichem Emailverkehr finden wir das Geschäft für Autozubehör in Moab.
Dort hört man uns an, misst die Batterie durch und der nette Verkäufer erklärt sich bereit, die beiden in Serie geschalteten Batterien zu tauschen. Nach einer Stunde sind wir 389 USD los (die der Vermieter uns wieder erstatten wird) und guter Hoffnung, dass sich unsere weitere Reise mit Stromversorgung sorglos gestaltet.
Da wir den Vormittag mit dem schönen Wetter verloren haben, fahren wir auf dem Rückweg noch am Aussichtspunkt für den Delicate Arch vorbei. Die längere 5 km lange Wanderung kommt heute nicht mehr in Frage. Überall gibt es Ecken mit türkisblauer Erde, kein Kupfer, wie uns die Infotafel mitteilt, sondern eine Abart von Eisenoxyd. Müssen wir nachschauen, wenn Google wieder verfügbar ist. Wir schauen uns dann noch die Wolfe Ranch an, wo ein Mann zuerst in einem Erdloch hauste und dann mit der Familie in einem kleinen Blockhaus wohnte. Wir lieben den Komfort unseres RV!
Bei uns am Campingplatz gibt es direkt eine nette 2km lange Wanderung zu zwei Arches, dem Broken Arch und dem Tapestry Arch. Wir machen uns sofort auf den Weg. Der sandige Boden mit den kleinwüchsigen Büschen und den tollen Aussichten macht Spaß. Der gestrige, heftige Regen hat ziemliche Spuren hinterlassen. Zuerst biegen wir zum Tapestry Arch ab, fotografieren aber nur aus der Ferne, da uns zu Klettereien heute die Muse fehlt. Der Arch ist eingebettet in eine rote Felswand mit weißen Häubchen. Dann geht es weiter teilweise auch über Felsen bis zum Broken Arch. Davor eine fantastische Fernsicht. Die Wacholderbäume weisen einen total verdrehten Wuchs auf, sie sehen fast aus wie gedrehte Seile. Daneben zarte Blümchen, die in dem heißen Klima zurechtkommen.
Nur wenige Besucher sind auf diesem sehr schönen und vielfältigen Weg unterwegs. Wir genießen die Wanderung, die am Ende durch hohe, rote Sandsteinfelsen zurück zum Campingplatz führt.
Und wieder macht uns das Wetter einen Strich durch die Rechnung für unsere Grillpläne. Da starker Wind weht haben wir uns auf Hähnchencurry geeinigt. Und das schmeckt richtig gut. Dazu das leckere Bier der Moab Brewery, Dead Horse Amber Ale. Jetzt prüfen wir noch die Batterie und morgen geht’s dann weiter Richtung Norden.








































































