Da der Himmel wieder klar ist versuchen wir ein paar schöne Impressionen von den roten und schwarzen Feuerbergen des Timanfaya NP zu bekommen. Da erweist sich schwieriger als erwartet, da man auf der Strasse an wirklich keiner einzigen Stelle anhalten kann ohne das Auto zu schrotten. Der Tourist soll halt bitte die 20 EUR Rundtour (45 min) mit dem Bus nach oben machen. Dazu waren wir nicht bereit, denn von unserem ersten Inselbesuch wissen wir, dass man bei der Tour nur Fotos durch das spiegelnde Busfenster machen kann…freies Bewegen in der Landschaft ist nicht möglich. Was haben wir schon schöne Vulkanlandschaften in anderen Ländern der Erde gesehen…
Danach sind wir in den Süden nach Playa Blanca, dem größten Hotspot der Touristenindustrie gefahren. Die Vegetation ist wüstenhaft und große 4-spurige Avenidas durchschneiden die von Raupen planierte Landschaft. Der Zustand mehr oder weniger fertiggestellt. Man hat also vor, hier noch weitere Viertel hin zu bauen. Dabei ist das Areal schon 16 qkm groß. Ab und an sieht man ein paar vereinzelte Menschen durch diese Einöde spazieren. Wir haben uns geweigert von dieser Gegend Fotos zu machen. Wie gut haben wir doch unsere Unterkunft gewählt: mit Blick auf einzelne Häuser, das Meer und die Berge und in der Ferne Fuerteventura. Da kann man verstehen, dass mancher Besucher die Poollandschaft seines Hotels in Playa Blanca gar nicht verlässt.
Aber wir geben nicht so schnell auf und finden einen altstadtnahen Parkplatz am Hafen. Nach ein paar Metern sind wir an der 8 km langen Strandpromenade, die von Restaurants, kleinen Geschäften und Cafes dominiert wird. Uns gefällt keines der Restaurants, deshalb treten wir den Heimweg an und kochen selbst. Mit Blick aufs Meer genießen wir unsere Spaghetti Aglio & Olio und das Tiramisu. Die Katze der Vermieterin besucht uns wie jeden Tag und fordert ihre Streicheleinheiten ein.