Radtour nach Rovinj

Der Tag beginnt leicht bewölkt. Bei der Morgentoilette stellen wir fest, dass der neue Campingplatz Val Saline nicht ganz so perfekte Sanitäranlagen hat wie Camping Zelena. Zum Brötchenfahren muss Helmut das Fahrrad nehmen, da das Geschäft ca. 500 m entfernt ist. Aber man soll sich im Urlaub ja sportlich betätigen. Nach dem Frühstück satteln wir auf die Räder und fahren Richtung Rovinj. Toll, es gibt entlang der Straße einen Radweg. Auf jeder Straßenseite! Rasch erreichen wir das nur wenige km entfernte Rovinj.

Am Altstadtrand machen wir die Räder an einer Laterne fest. – nach einigem Suchen, denn fast alle Laternen, Straßenschilder und Bäume sind schon mit Rädern belegt. Dann schlendern wir über den Markt und stellen entsetzt fest, dass sowohl die Kirschen als auch die Pfirsiche 10,00 EUR/kg kosten. Auch die anderen Obst- und Gemüsesorten sind mehr als doppelt so teuer wie bei uns. Mit einer Marktfrau, die Knoblauchstangen zusammenbindet, kommen wir ins Gespräch. Sie sagt, dass seit der EUR-Einführung letztes Jahr alles unsagbar teuer geworden sei.

Danach laufen wir durch die schmalen Altstadtgassen bergan bis zur Kirche der Hl. Euphemia. Dir Kirche der Hl. Euphemia steht an der höchsten Stelle des Hügels und der Glockenturm krönt die Stadtsilhouette unverkennbar. Inzwischen ist es ziemlich warm geworden, gefühlt 30 Grad. Im Schatten der Kirche ruhen wir erst einmal aus und nehmen dann den Rest des Städtchens ins Visier. Unterhalb der Kirche stärken wir uns mit einem Eiscafé; sehr erfrischend; bevor es weiter zum Hafen geht.

Dort geht es inzwischen schon sehr geschäftig zu. Die Straßencafés sind gut besucht, Touristen zu Fuß und mit Rad schieben sich durch die Menge. Wir suchen mit Google eine gut bewertete Pizzeria und tauchen wieder ins das enge Gassengewirr ein. In der Pizzeria erhalten wir im kühlen, fast leeren Innenraum eine leckere Pizza. Uschi probiert die Trüffelpizza aus. Fazit: Trüffel sind überbewertet. Helmut Salami-Pizza schmeckt besser. Danach geht’s weiter durch die Sträßchen der Altstadt, überall Souvenirs, Kleider, Lavendel, und Schnickschnack. Aber schön bunt anzusehen.

Im Anschluss radeln wir noch ein Stück nach Süden die Küste entlang zu einigen Badebuchten, bevor wir dann den Rückweg über Rovinj antreten. Auf dem Campingplatz zurück müssen wir uns erst mal abkühlen, da kommt das direkt daneben gelegene Schwimmbad gerade recht.  Im Meer schwimmen immer leider noch die gelben Algenteppiche, die das glasklare Wasser trüben. Der milde Abend klingt vor dem Wohnmobil mit einem Glas Wein aus.

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