Heute scheint die Sonne nochmals eine Stufe kräftiger, und bei angenehmen 24 Grad machen wir eine sehr schöne 36km-Tour durchs Hinterland nach Vrsar. Hier gibt es offensichtlich keine Agrarwirtschaft in den oftmals naturgefährdenten Dimensionen wie bei uns. Stattdessen fahren die Bauern mit Traktoren, wie sie in Deutschland in den 50er bis 70er Jahren üblich waren und nicht wie heutzutage in Monstergefährten, die die Straßen zerstören und den Gegenverkehr gefährden. Man braucht keine Schutzstreifen an den Feldern anzulegen, denn es gibt sie schon überall. Und es gibt noch Hecken und Büsche, Vogelzwitschern wie früher bei uns, und zahlreiche umherfliegende Insekten. Alles vielleicht nicht so wirtschaftlich wie bei uns, aber intakte Natur.
Nach ca. 25km kommen wir nach Vrsar, einem schön am Meer gelegenen Städtchen, um einen Hügel in Terrassen aufsteigend, in der Spitze gekrönt durch eine Kirche und die Reste des Kastels aus dem 12. Jahrhundert, in dem heute ein Apartmenthaus steht. Wir schlendern etwas herum, genießen die wunderschöne Aussicht aufs Meer mit vielen kleinen Inselchen und den Hafen voller Jachten. Nach einem leckeren Mittagessen im Restaurant Trost vergessen wir total, dass wir noch die Basilika besuchen wollten. Auf dem Rückweg decken wir uns noch im Supermarkt von Funtana mit 3 Flaschen Wein, Eiern und Butter ein.