Ein Blick zum Himmel und den wolkenverhangenen Gipfeln veranlasst uns eine Küstenwanderung zu machen. Wir fahren nach Norden zum Meeresbad El Fajana. Auch heute gibt es dort meterhohe Wellen, durch ablandigen Wind hält sich der Gischtnebel allerdings in Grenzen. Die Faszination der brechenden Wellen ist aber so groß, dass wir uns irgendwann losreißen und mit unserer Tour Richtung Leuchtturm beginnen müssen.
Wegen der Steilküste geht es erst mal zu Fuß auf der Zufahrtsstraße bis zur Abzweigung Leuchtturm wieder bergauf. Vorbei an den Kandelaber-Wolfsmilchgewächsen, gelb blühenden Sukkulenten und anderer typischer Küstenmacchia. Hinter dem Abzweig wird der Weg schmaler und die Bananenplantagen beginnen. An einer Stelle gibt es noch einen Acker mit Zuckerrohr. Die Arbeiter schleppen die 70 kg schweren Bananenstauden, die in blaues Plastik verpackt sind auf kleine Transporter. Von dort werden sie zu den höher gelegenen Verpackungsbetrieben gebracht. Unten brodelt das Meer und die Brecher knallen gegen die schwarzen Lavaklippen. Dann sind wir schon fast wieder auf Meereshöhe und kehren um. Wir wollen ein paar km weiter noch im Örtchen San Andres eine Besichtigung machen. Auf der Hinfahrt tröpfelt es allerdings schon und wir beschließen stattdessen Mittagessen zu gehen und danach je nach Wetterlage zu entscheiden.
Nach der guten Pizza in Los Sauces nieselt es jedoch weiter und wir fahren nach Hause. Als wir im Lorbeerwald-Gebiet vorbeikommen stehen die Wanderer der La Galga-Schlucht im strömenden Regen und warten auf den Bus. Anscheinend haben wir alles gut gemacht. Zu Hause reicht es noch für einen kurzen Aufenthalt auf der Terrasse, dann holt uns auch hier der Regen ein.