Pinienwald und mehr…

Traue nie dem Wetterbericht auf La Palma! Bei 23°C Vorhersage haben wir natürlich die Badesachen eingepackt um an der Südspitze nach einer 6 km Wanderung in der schönen Badebucht Playa Zamora den Nachmittag zu verbringen. Schon während der Hinfahrt ist die Temperatur von 21 auf 16 Grad gefallen und statt blauem Himmel hat eine Wolkendecke sich über uns gelegt. Dennoch haben wir unsere Wandertour durch den Pinienwald vom 847 m hoch gelegenen Plaza Pino de la Virgen aus genießen können, auch wenn die Kleidung ständig von kühl auf warm und umgekehrt gewechselt wurde.

Die Bäume hatten wohl vor wenigen Jahren einen Brand über sich ergehen lassen, weshalb die Stämme zum großen Teil schwarze Brandspuren zeigten, und das Unterholz fehlte noch mehr als sonst, denn durch ihre dichten Nadeln auf dem Boden verhindern diese Bäume ohnehin Nahrungskonkurrenten. Zwischen den Waldabschnitten haben wir üppig blühende verwilderte Wiesen gequert, mit mannshohen blühenden Sträuchern, fast allesamt Arten, welche es bei uns nicht geben dürfte.

Gegen 14:00h sind wir dann wieder die vielen Serpentinen herunter zum Restaurant beim Leuchtturm gefahren, in dem wir Donnerstag schon sehr gut gegessen hatten. Und wir wurden wieder nicht enttäuscht…hmmm.

Auf dem Heimweg sind wir letztlich dank der Führung durch Google Maps, der die neu angelegten Straßen durch das Lavagebiet noch nicht kennt, am Rand des Sperrgebiets gelandet und haben nochmals aus nächster Nähe einige der 1700 zerstörten Häuser aus nächster Nähe sehen können: ein deprimierender Anblick. Gerade haben wir dazu noch ein paar Videos angeschaut und erfahren, daß die Bewohner, die alles verloren haben, zum großen Teil auch heute noch auf die von Politikern gr0ßzügig zugesagten Hilfen warten…

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